Dokumentarfilm | 58′ | WDR

Das verlorene Paradies

Arvo Pärt I Robert Wilson

    INHALT

Er ist der meistaufgeführte zeitgenössisches Komponist weltweit. Und dennoch tritt er nur selten in der Öffentlichkeit in Erscheinung, schweigt am liebsten zu seiner Musik, fühlt sich in den Wäldern Estlands besonders zu Hause und erzeugt damit womöglich unfreiwillig das Image eines Einsiedlers, das ihm immer wieder zugeschrieben wird: Arvo Pärt.

Tatsächlich umgibt den estnischen Komponisten, der am 11. September 2015 seinen 80. Geburtstag feiert, allein durch sein Äußeres die Aura eines Mystikers und Asketen. Dabei sagt er selbst: „Ich bin kein Prophet, kein Kardinal, kein Mönch, nicht einmal Vegetarier.“ Zweifelsohne aber ist er ein gläubiger Mensch, der seit 1970 der russisch-orthodoxen Kirche angehört. … 

Die Biografie nimmt die Inszenierung „Adam’s Passion“ zu drei Schlüsselwerken von Arvo Pärt als Ausgangspunkt, die der US-amerikanische Starregisseur Robert Wilson im Mai 2015 in einer ehemaligen U-Boot-Fabrik in Tallin inszenierte. Beide Künstler sind von Licht und Farben fasziniert. Für Wilson ist das Licht der wichtigste Teil des Theaters, und Pärt sagt: „Ich könnte meine Musik mit weißem Licht vergleichen, in dem alle Farben enthalten sind.“

Anhand der Geschichte Adams und ihrer Deutung im Werk von Arvo Pärt gibt die Dokumentation intensive und persönliche Einblicke in das Leben und die Biografie eines der bedeutendsten Komponisten unserer Zeit.  Quelle Arte

FILMDATEN

    • 58’ I WDR I 2015
    • Buch/Regie: Günter Atteln
    • Schnitt: Dirk Seliger
    • Produktion: Accentus Music
    • Produzent: Paul Smaczny